Du bist bereits seit über 10 Jahren in der thyssenkrupp Gruppe unterwegs. Wie sieht dein Werdegang aus?
"Nach meinem dualen Studium bei thyssenkrupp Materials Services (tk MX) und einem anschließenden Masterstudium in Vollzeit war ich die ersten Jahre im Market Intelligence Bereich der tk MX tätig. Danach war ich ca. ein Jahr im Segment Automotive Technology – ebenfalls im Strategie/Market Intelligence Bereich. Als dann 2016 ein eigener MI-Bereich bei TKMC aufgebaut und ich vom damaligen Teamleiter angesprochen wurde, fand ich den Gedanken bei einer Inhouse Beratung zu arbeiten spannend und habe gewechselt."
Was macht den Market Intelligence Bereich für dich so interessant?
"Die Vielseitigkeit der Projekte und die Nähe zu den thyssenkrupp Geschäften. Wir haben es fast immer mit ganz konkreten Fragestellungen zu tun, deren Beantwortung den Kolleg:innen wirklich weiterhilft. Gibt es einen Markt für diese neue Technologie? Warum schneidet unser Wettbewerber in einem bestimmten Bereich besser ab als wir? Wie groß ist das Marktpotenzial für dieses Produkt? Die Themenbereiche Markt, Kunde und Wettbewerb sind vielseitig und auch wenn die Methodik dieselbe ist: Kein Projekt ist wie das andere."
Welches Projekt hat dich bislang am meisten begeistert?
"Ein besonders interessanter Bereich ist das Thema „Venture Building“ – hier sind die Kolleg:innen von tk MX sehr aktiv und wir unterstützen dort an einigen Stellen. Ebenfalls spannend war ein Projekt im Bereich Zement- und Düngemittelanlagen für das ich mit zwei Kollegen ein paar Wochen in Johannesburg, Südafrika verbracht habe."
Mit welchen Datenbanken, Ressourcen oder Informationsquellen arbeitest du, um relevante Informationen für anstehende Projekte zu finden?
"Wir arbeiten sowohl mit öffentlich zugänglichen Informationen (z.B. über Verbände, Agenturen, Studien) als auch mit externen Datenbanken, die wir lizensiert haben. Das Portfolio reicht von Finanzkennzahlen, Presserecherche, Firmendatenbanken über Risikoanalysen und Länderberichte. Je nach Projekt führen wir Interviews mit internen und/oder externen Experten und wenn das Thema nicht vertraulich ist, fragen wir auch ChatGPT."
Was sind für dich die größten Veränderungen der letzten Jahre, sowohl bei thyssenkrupp als auch TKMC?
"thyssenkrupp ist inzwischen deutlich dezentraler aufgestellt als früher und wie bei vermutlich den meisten Firmen, ist das Arbeiten seit der Corona-Pandemie deutlich flexibler geworden. Das macht sich auch bei TKMC bemerkbar: Vor der Pandemie war Homeoffice in der Beratung undenkbar. Heute können wir in Absprache mit dem Kunden aus ganz Deutschland arbeiten."
Bist du eher der Homeoffice-Typ oder der Büro-Typ?
"Beides. Ich komme sehr gerne ins Büro, weil ich an manchen Tagen dort tatsächlich konzentrierter arbeiten kann. Auch Teamarbeit funktioniert effizienter, wenn man gemeinsam im Büro sitzt. Gleichzeitig genieße ich aber die Flexibilität von zuhause arbeiten zu können. Das spart Geld, Zeit, Nerven auf der Autobahn und meine Hunde freuen sich, dass ich nicht die ganze Woche weg bin."
Was machst du, wenn du morgens in den Arbeitstag startest als erstes?
"Als erstes trinke ich eine Tasse Kaffee, schaue auf dem Handy einmal in meine Mails und MS Teams rein und um 9 Uhr wähle ich mich in unseren „MI-Morning Check-In“ ein."
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